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Archive for the ‘Feuilleton’ Category

Verlogen: ARD torpediert Fußball-U21-EM in Israel

25. November 2012 2 Kommentare

Die deutschen „Qualitätsmedien“, allen voran das öffentlich-rechtliche Fernsehen, sind sich darin einig, daß Israel den derzeit schwelenden Konflikt mit den benachbarten Arabern möglichst nicht weiter „eskalieren“ solle, also sich nicht mehr wehren dürfe. Im Klartext heißt das: Israel soll den Raketenbeschuß auf sein Gebiet einfach hinnehmen. Seltsamerweise kritisieren die Medien aber niemals die deutsche Politik, wenn sie mal wieder Milliarden an die Terroristenorganisationen in Gaza und im Westjordanland verschenkt und so die Angriffe auf den de facto Nachbarstaat indirekt unterstützen. Weiterlesen …

Enzensberger fast am Austicken: „Man predigt Sachen, die jede Hausfrau verstehen kann.“

20. Juli 2012 12 Kommentare

Hans Magnus Enzensberger plädiert für mehr Demokratie und damit weniger EUdSSR in Europa. Abseits der üblichen Phrasen wirft er einen in der derzeitigen öffentlichen Diskussion leider seltenen herrlich scharfen und erfrischend entlarvenden Blick auf die EU-Machthaber, die er in einer Linie mit Napoleon und Hitler sieht. Sein Gegenüber, GEZ-Journalist Ruthard Stäblein, der stellvertretend für die gesamte Hofberichterstatter-Kaste steht, die völlig verblendet den derzeit herrschenden EU-Apparatschiks mit ihren Plänen für ein zentralistischeres und undemokratischeres Europa hinterherhechelt, bringt den Publizisten in Rage:

„Man predigt Sachen, die jede Hausfrau verstehen kann. Es ist doch nicht so schwer! Warum tut ihr euch so schwer?“

Sehr hörenswertes Gespräch, Länge 23 Minuten:

Der Publizist Hans Magnus Enzensberger kritisiert seit mehr als 50 Jahren die Trends der „Bewusstseinsindustrie“. Enzensberger ist polyglott und vielgereist, ein deutscher Europäer par excellence.
Im Gespräch mit Ruthard Stäblein moniert er, dass seine jüngste Kritik am zentralistischen Machtblock der Europäischen Union als „anti-europäisch“ diffamiert wird. Stattdessen fürchtet er eine „Entmündigung Europas“ – so der Untertitel seines jüngsten Werkes. Für ihn ist Brüssel ein „sanftes Monster“ geworden, die Europäische Union ein bürokratischer Apparat mit dem einzigen Zweck, sich selbst zu vergrößern. Mehr Macht, mehr Geld, mehr Planstellen, immer mehr Länder, immer größer. Enzensberger prangert den Größenwahn der EU an und beklagt die mangelnde demokratische Legitimation der „Politkommissare“ und Behörden.

Hier anhören und herunterladen.

Kachelmann erzürnt Nazis und Verschwörungsspinner

2. November 2011 1 Kommentar

 

Einfach köstlich! Die Verschwörungsspinner regen sich auf, dass Kachelmann sie als „Nazis“ bezeichnet (Wobei sie doch nur glauben, dass die „NWO“, unter Führung der „jüdischen Strippenzieher“, sie durch Chemikalien vergiften will). Die Nazis regen sich entweder deswegen auf, weil man ihnen solch hanebüchene Verschwörungstheorien zuschreibt. Oder aber, weil sie daran glauben, es aber auf den Tod nicht ausstehen können, wenn man sie als das bezeichnet, was sie sind, also Nazis.

Und alle regen sich darüber auf, dass Kachelmann den Chemtrail-Quatsch als das bezeichnet, was er ist: Einfach purer, herbeihalluzinierter Mist!

Kategorien:Allgemein, Feuilleton

Zu neuen Ufern

22. Juni 2011 3 Kommentare

Dieser Film von 1937 kam gestern Nacht in der ARD, wohl zum sich bald jährenden 30ten Todestag von Zarah Leander strahlte das Erste zwei Filme mit ihr aus. Und während sich die Brauen immer wieder gerne an die damalige Zeit erinnern, die großen Filmstars und ihre Revuen als Aushängeschild des NS-Kulturbetriebes feiern, sind es so die kleinen „Nebensächlichkeiten“ die erst die ganze Abscheulichkeit des Hitler-Regimes zu Tage treten lassen. So stößt man, wenn man sich die Besetzung dieses Kino-Klassikers betrachtet, auf den Namen Robert Dorsay. Der Schauspieler wurde 1941 eingezogen und kämpfte zwei Jahre lang im von Hitler begonnenen Krieg. 1943 wurde er wegen politischer Witze und regierungskritischer Bemerkungen zum Tode verurteilt und hingerichtet. Dass auch die Nachfolger der NSDAP eine Affinität zur Todesstrafe haben, ist bekannt. Sollen sie ruhig – jeder wie er’s mag. Es wählt sie ja zum Glück keiner. Der Gipfel der Dreistigkeit und Verlogenheit ist aber, dass sich die braune Brut ständig darüber beschwert, wie unmenschlich sie doch behandelt und diskriminiert wird. Wie schlimm dieser Staat doch sei und wie unfrei und wie super es doch unter Adolf war. Ich spare mir jede weitere Erregung darüber. Wer Adolfs Geburtstag feiert oder Adolf als Kreuzworträtsel-Antwort wählt, Adolf hier und Adolf da so toll findet, der ist ein Nazi, Punkt aus. Und Nazis sollten ganz ruhig sein von wegen politischer Verfolgung. Immerhin dürfen sie ja mit ihrer Partei N P D antreten. Und dass sie keiner wählt, liegt einzig an ihnen selbst, und an ihren Vorbildern aus der Geschichte, und daran wird sich auch nie etwas ändern. Und da können sie sich noch so verkleiden, wer Kritiker umlegen lässt hat keine zweite Chance verdient und kriegt sie auch nicht. Wenn das Pferd tot ist, muss man absteigen, wenn’s auch schwer zu verkraften ist. Wiederholte Wiederbelebungsversuche in allen Ehren, aber hier ist nichts mehr zu retten. Bei einem Schrottwagen mit Totalschaden ist die Reparatur oft teurer als eine Neuanschaffung. Wer solche Leichen (im wahrsten Sinne des Wortes) im Keller hat, der hat einfach das Grundvertrauen auf ewig verspielt, und das mit Recht. Wer das nicht einsieht, ist selbst Schuld. Trotz und Hass gegen die derzeitig herrschenden Parteien ist eine Sache, aber deshalb auf die noch größeren Verbrecher setzen? Das wird nichts werden, um das zu erkennen, muss man kein Prophet sein.

Horst Mahler Superstar

15. April 2011 2 Kommentare

Mahler, der Achteljude, heute auf DeutschlandEcho.

Ich liebe es, Horst Mahler zuzuhören. Das ist einfach pures Entertainment, tabulos und absolut No-Go. Provokation in jedem Satz.

Mahler ist wohl eine der glamourösesten Gestalten der rechten Szene. Sorry, aber da kann ein Molau bei weitem nicht Anstinken. Mahler ist einfach ein A-Celebrity, ich würde ihn in einer Liga etwa mit David Icke, oder auch einer illustren Gestalt wie Udo Pastörs sehen. Mahler hat aber den größten Schneid von allen. Der reisst nicht nur das Maul auf, sondern geht auch in’s Loch, wenn’s sein muss.

Wo bleibt die braune Armee-Fraktion? Wo bleibt eine spektakuläre Befreiungs-Aktion mit Waffengewalt, gefolgt von Flugzeugentführung und Flucht nach Iran? Steiner, übernehmen sie! Wenn die ganzen braunen Spinner es wirklich Ernst meinen würden, dann würden sie auch Ernst machen. Mahler hat mehr drauf, als alle NPDler zusammen! Die NPD ist weder Fisch, noch Fleisch. Wenn ich wirklich davon überzeugt wäre, dass der Jud hinter allem steckt, dann muss ich doch, wie der Mahler, mit religiösem Eifer vorgehen. Wen interessieren da 2 oder 4 oder 6 Jahre BRD-Luxusknast? Oder sind all die „Nationalen“ eben doch auch nur Systemlinge, denen es hauptsächlich ums „Fressen und Vögeln“ geht? Es steht eine Entscheidung an: Wenn „Mecklenburg und Pommern“ fällt, muss sich endlich zwischen Parlamentarismus und Untergrund entschieden werden, oder eine dementsprechende Spaltung stattfinden. Ich hoffe auf Untergrund, denn das hätte einen riesen Unterhaltungswert! Stellt euch mal vor, die ganzen Dummglatzen würden endlich mal Ernst machen. Der Eierwerfer gestern hat es doch vorgemacht, wie leicht es ist. Anstatt bei AM von Eierhandgranaten zu schreiben, sollten die Dummglatzen mal dazu übergehen, es auch zu tun. Ich lehne das natürlich ab 🙂 Ich fände das nur richtig geile Unterhaltung, in meinem BRD-Hedonismus würde ich es im TV anglotzen, mein Bier zischen und mein Schnitzel fressen.

Aber leider sind die BRD-Dummglatzen, wie man sie auf AM liest, genauso feige, verkommene BRD-Huren, wie ich.

Horst Mahler hätte eine bessere Anhängerschaft verdient.

Kategorien:Allgemein, Feuilleton

Pastörs Gesangseinlage

15. April 2011 5 Kommentare
Kategorien:Feuilleton, NPD

Held des Tages

14. April 2011 4 Kommentare

Lustiger Eierwerfer übt sich in zivilem Ungehorsam. Bravo, mehr davon!

Kategorien:Allgemein, Feuilleton

Morgen Kinder, wird’s was geben

19. März 2011 6 Kommentare

Zur Einstimmung und allgemeinen Erheiterung ein paar alte Wahl-Spots:

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Der Itzig über die „Internetgemeinde“

13. März 2011 3 Kommentare

 

Da Ironie leider oft nicht verstanden wird: „Itzig“ ist in Anlehnung an die Beschimpfungen zu verstehen, mit denen Broder regelmäßig von seinen Gegnern bedacht wird, etwa hier.

Und die interessante Stelle kommt ab ca. 4:00. Fühlt sich irgendjemand angesprochen? Keiner? Na, das hätte ich jetzt auch nicht erwartet…

Kategorien:Allgemein, Feuilleton, Szene

„The King’s Speech“ gewinnt vier Oscars

28. Februar 2011 4 Kommentare

Damit ist der Film neben „Inception“ (ebenfalls vier Oscars) der Gewinner der diesjährigen Oscar-Verleihung. Ist das jetzt Politik, oder geht es hier ausschließlich um filmische und künstlerische Aspekte? Nennt mich paranoid, nennt mich verrückt, aber ich glaube, hier spielt ein gesundes Maß Politik mit rein. Einige Überlegungen:

Der Film dreht sich um den englischen König Georg VI., welcher zunächst ein Stotterer ist, sich dies aber mit Hilfe eines australischen Sprachtherapeuten abgewöhnt und so pünktlich zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges eine Rede flüssig halten kann, die der Rechtfertigung einer britischen Politik der Kriegstreiberei, welche auf Eskalation abzielt, sowie der Einschwörung der Nation dient. Damit fällt er in die Kategorie „Kriegsfilm“ im weitesten Sinne. Es geht also mal wieder gegen die Hunnen. Ich notiere: Es stand dieses Jahr kein anderer Film auf dem Plan, in welchem dieser glorreiche Krieg gegen die deutschen Barbaren thematisiert wird. Weiterhin: Den Oscar für den besten Film verlieh kein geringerer als der berühmt-berüchtigte Deutschenhasser Steven Spielberg.

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